Mittwoch, 21. Oktober 2009

Markenimage - Langfristige Effekte von Online-Marketing

Besonders im Premium-Segment ist es für den Verbraucher wichtig, sich sowohl mit der Marke als auch mit dem Produkt zu identifizieren. Hier spielt die Corporate Brand eine bedeutende Rolle.

Positive Beeinflussung
Das Markenbild hinsichtlich des Images des Unternehmens wird besonders stark verbessert, wenn die Werbeanzeigen Top-Positionen in AdWords erscheinen. Das Auftauchen auf den Top-Positionen kann das Markenimage um bis zu 11% verbessern (gegenüber ohne Online-Marketing). Selbst ohne anschließenden Kontakt zur Website erhöht sich der positive Eindruck um 6%. Diese Verbesserung des Images ist kostenlos, denn im Fall von AdWords kostet die Werbung erst bei einem Besuch/Klick.
Wenn die Anzeige jedoch auf den schlechteren Positionen erscheint, kann das Markenimage auch negativ beeinflusst werden.

Image-Schaden
Im Gegensatz zu der oben erklärten Möglichkeit einer Imagestärkung kann der Einsatz von Online-Marketing auch dazu führen, dass das Unternehmensimage leidet. Dieser Effekt kann auftreten, wenn eine Anzeige nur auf sehr schlechten Positionen erscheint. Dadurch, dass die Werbung im Internet nur schlecht platziert ist, assoziiert der Benutzer hiermit auch eine schlechte Stellung des Unternehmens. Der Effekt einer negativen Beeinflussung auf das Markenimage hält sich jedoch mit 2%-4% in Grenzen, schwerwiegender kann hingegen das nachfolgende Thema sein: Es wirft ein schlechtes Licht auf ein Unternehmen, wenn zwar für dieses online geworben wird, die Internetpräsenz jedoch nicht professional und optisch ansprechend gestaltet ist. Die Website stellt das Aushängeschild des Unternehmens dar und muss somit die Firma auch angemessen repräsentieren. Besonders bei KMU ist es leider noch häufig der Fall, dass die Firmenwebsite nicht mit der Kompetenz und der Professionalität des Unternehmens übereinstimmt.

Ist die Website jedoch professional gestaltet, so wird das Image eines Unternehmens durch gut platzierte AdWords Werbung messbar verbessert. Das Online-Marketing kann, nicht zuletzt durch das bessere Markenimage, für eine Erhöhung der Weiterempfehlungsbereitschaft bei bestehenden Kunden sorgen.

Quelle: Markenbildung mit AdWords

Montag, 21. September 2009

Erreichbarkeit der Zielgruppe - Stärken von Online-Marketing

Je nachdem, welches Produkt ein Unternehmen anbietet und an welche Zielgruppe das Unternehmen sich richtet, sind dessen Kunden sehr effizient über das Internet als Werbemedium erreichbar.

Wie aus der ARD/ZDF-Onlinestudio ersichtlich ist, sind 97,5% der 14-19-Jährigen online.
Von den Berufstätigen nutzen mehr als 80% das Internet. Dies ist aus kommerzieller Sicht besonders interessant, da diese Gruppe naturgemäß das größte verfügbare Kapital besitzt.
Der Anteil an Onliner ist bei den jüngeren schon seit mehreren Jahren auf sehr hohem Level. In der Gruppe der Berufstätigen hingegen war der Anteil von Onlinenutzer im Jahr 2003 bei erst bei 67,7%, erst in den letzten Jahren konnte hier starkes Wachstum beobachtet werden.

Vermeidung von Streuverlust - Stärken von Online-Marketing

Das Analyse der bereits erwähnten Punkte Leistungstransparenz und Erreichbarkeit der Zielgruppe zeigt, dass durch Online-Marketing eine deutliche Reduktion der Streuverluste möglich ist.

Ein weites Beispiel hierfür ist Suchmaschinen-Marketing. Bei dieser Werbeform wird genau dann geworben, wenn der Kunde nach einem bestimmten Produkt sucht. Viele Begriffe und Begriffskombinationen geben einen inhaltlichen Rückschluss auf das konkrete Bedürfnis des Nutzers. Der Kunde zeigt so sein Interesse an eben jenem Produkt und zum jetzigen Zeitpunkt. Daher ist der Streuverlust bei der Werbung aus Sicht des Anbieters enorm gering.

Dieser geringe Struverlust kann weiter optimiert werden, wenn die Kombination der Suchbegriffe berücksichtigt wird. So hat ein Kunde ein höheres Kaufinterreise, wenn er z.B. nach „Auto kaufen“ sucht statt nach „Bilder von Autos“.

Eine weitere neue Möglichkeit zur Steuerung der Marketingtätigkeiten ist das definieren genauer Targeting-Profile, so kann bei manchen Werbeformen nach Kriterien wie Nettoeinkommen, Alter, Wohnort oder Interessen etc. sehr detailiert differenziert werden, an wen sich das Marketing richten soll. So ist es möglich ein genaues Zielgruppenprofil zu definieren und nachfolgend nur für diese Personen Werbung zu schalten.

Freitag, 11. September 2009

Fehlendes Know-How - Problemfelder im Online-Marketing

Ein Problem beim Thema Online-Marketing ist, dass die Unternehmen teilweise noch zu wenig Know-How in diesem Bereich besitzen.

Die Firmen haben das Können und Verständnis für klassische Werbung wie Print-Anzeigen oder Sponsoring. Online-Marketing stellt allerdings ein relativ neues Medium dar und ist somit noch nicht sehr bekannt.

Bei eingesessenen Werbeagenturen ist das Thema Online-Marketing zwar präsent und wird beworben, doch vielen fehlt auch hier die Kompetenz. Besonders deutlich wird dieses Problem bei kleineren Unternehmen, welche mit SEO werben, deren eigene Firmenwebsite jedoch keinesfalls suchmaschinenfreundlich, geschweige denn -optimiert ist.

Das fehlende Know-How führt dazu, dass Unternehmen sich gegen Online-Marketing entscheiden und weiterhin nur klassisches Marketing betreiben. Hierdurch besteht die Gefahr, dass gute Gelegenheiten in einem noch wachsenden Feld verpasst werden und wichtige Marktanteile, besonders bei jungen Zielgruppen, verloren gehen.

Freitag, 31. Juli 2009

Erfolgsabhängige Vergütung - Stärken von Online-Marketing

Viele Formen des Online-Marketing bauen auf dem Konzept der erfolgsabhängigen Vergütung auf. Es wird kaum ein Pauschalbetrag für die Platzierung von Werbung bezahlt, zumindest eine Vergütung auf Grundlage der Impressionen ist in diesem Kommunikationsfeld das Mindestmaß.

Weitere geläufige Abrechnungsformen sind klick-basierte Abrechnungsmodelle, hier wird erst dann bezahlt, wenn ein Besucher auf die Homepage weitergeleitet wird.

Aus Unternehmenssicht ist es darüberhinaus möglich seinen Return on Investment (ROI) zu optimieren. Durch umsatzbezogene Abrechnung, wie dies im Affiliate-Marketing üblich ist, oder Vergütung auf Basis der Conversion Anzahl, welche im Bereich SEM teilweise verwendet wird, kann der Nutzen genau definiert werden, so dass nur bei Erfolg bezahlt wird.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Schnelle Anpassung - Stärken von Online-Marketing

Im Online-Marketing ist es meist möglich sein Budget nahezu in Echtzeit anzupassen.

So kann die Werbebotschaft auf aktuelle Ereignisse ausgerichtet werden; ein Beispiel für solch eine Anpassung im Fall eines Socken-Shop wäre:
Bei Schneefall kann die Werbung auf Wollsocken konzentrieren werden, wohingegen gutes Wetter wiederum den Verkauf von leichten und kurzen Socken begünstigt.

Diese Anpassungen können z.B. in AdWords innerhalb von wenigen Minuten vollzogen werden.
Viele andere Medien bieten eine solche Flexibilität nicht, so geht beispielsweise einem TV-Spot eine umfangreiche Medienplanung voraus, Printanzeigen müssen frühzeitig eingereicht werden, um rechtzeitig in den Druck gehen zu können.

Dienstag, 5. Mai 2009

Werbeblocker - Problemfelder im Online-Marketing

Ähnlich wie Banner-Blindness, bei welcher der Benutzer die Werbung sozusagen innerlich ausgeblendet, ermöglicht ein Werbeblocker dies durch ein technisches Hilfsmittel.

Ein Werbeblocker ist ein Tool (z.B. Adblock Plus 1.0.1), welches auf dem PC installiert werden kann. Durch dieses Tool wird so gut wie jede Werbung im Internet ausgeblendet. Die spezielle, in den Webbrowser integrierte Software erkennt die Werbeflächen und ersetzt die Anzeigen durch leere Flächen.

Geblockte Marketinginstrumente sind:
  • Bannerwerbung
  • Affiliate-Marketing
  • Keyword-Advertising
Nicht entfernt werden durch einen Werbeblocker die Werbeformen:
  • Suchmaschinenoptimierung
  • Website
Eine weitere Möglichkeit zur Blockierung von Werbung ist ein Spamfilter, durch den unerwünschtes E-Mail-Marketing verhindert werden kann.

Ein solcher Werbeblocker stellt ein großes Problem aus Sicht des Werbetreibenden dar. Sobald ein Kunde den Werbeblocker installiert hat, ist er über den Großteil der Online-Marketinginstrumente nicht mehr zu erreichen.

Vor allem wird durch Werbeblocker die Erreichbarkeit der Zielgruppe „technik-Affine Benutzer“ erschwert, denn meist verwenden nur diese Personen Werbeblocker. Der Großteil aller anderen Personen nutzt diesen höchst selten und sind daher auch weiterhin über alle Werbeformen zu erreichen.

Banner-Blindness - Problemfelder im Online-Marketing

Die Online-Werbung in Form von Bannern oder Anzeigen wird von Besuchen immer häufiger ignoriert. Dieser Effekt ist unter dem Namen Banner-Blindness bekannt.

Der Besucher einer Website beachtet Seitenelemente, die er aufgrund der Platzierung oder des Aussehens als Werbung eingestuft hat, nicht mehr. Somit sind alle Ausgaben, welche in diese Werbung investiert wurden, verschwendet und laufen ins Leere.

Interaktiv - Stärken von Online-Marketing

Das Internet ist nicht wie viele klassische Medien ein Kommunikationskanal welcher nur einseitig fungiert. Online ist die Kommunikation und Interaktion mit dem Kunden möglich. So können nützliche Kundenbeziehungen aufgebaut werden und es besteht die Möglichkeit, dass vom Kunden gelernt werden kann.

Foren, Blogs oder Bewertungsmöglichkeiten von Produkten helfen die Stimme des Kunden wahrzunehmen und diese bei der weiteren Produktentwicklung zu berücksichtigen.

Dies führt einerseits zu besseren und marktorientierteren Produkten und fördert anderseits die Kundenbindung.

Montag, 4. Mai 2009

Leistungstransparenz - Stärken von Online-Marketing

Das Zitat von Henry Ford verdeutlicht das klassische Problem der Werbung:

„Fünfzig Prozent bei der Werbung sind immer rausgeworfen. Man weiß aber nicht, welche Hälfte das ist.“
(Quelle: http://boersenweisheiten.c1l.de/)

Beim Internet als Werbemedium relativiert sich das Problem welches Henry Ford beschrieb, denn hier kann man zum größten Teil nachvollziehen, welche Werbung einen Nutzen für das Unternehmen bringt.

Durch die Analysen der Zugriffe auf die Website kann das Nutzerverhalten genau und unmittelbar analysiert werden. Somit kann die Website und die Online-Werbung optimiert werden.

Verbreitung des Internet - Problemfelder im Online-Marketing

Ein Nachteil von Online-Marketing ist, dass nicht alle Personen Zugang zum Internet haben (sog. Offliner).
Wie die ARD/ZDF Online-Studio 2008 beschreibt, beträgt der Anteil an Offliner im Jahr 2008 34,2% der gesamten Bevölkerung.
Dies stellt eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an Personen dar, welche nicht durch das Medium Internet umworben werden kann.

Was hingegen auffällt ist, dass der Anteil an Offliner in den letzten Jahren konstant zurückgegangen ist. Von 2002 bis zum Jahr 2008 ist die Zahl um 20% gefallen, was daraufhin deuten könnte, dass dieses Problem immer mehr an Bedeutung verlieren wird.

Vertrieb ohne Medienbruch - Stärken von Online-Marketing

Im Gegensatz zu den meisten klassischen Maßnahmen der Kommunikationspolitik stehen diese im Online-Marketing nicht isoliert da.
Während bei TV-, Print- oder Radiowerbung ein Medienbruch nötig ist, um dem Kunden den Kauf oder die Kontaktaufnahme zu ermöglichen, so kann im Internet durch die Unternehmenswebsite eine Leistungserbringung auch online erfolgen.

Montag, 23. März 2009

Domain - Risiko im Online-Vertrieb

Bei der Wahl eines Domainnamens, für den eigenen Online-Shop, kann es zur Verletzung der Markenrechte Dritter kommen.
Der Domainname darf aus keiner ähnlich klingenden Zeichenfolge bestehen, wie die einer angemeldeten Marke.
Missachtungen des Markenrechts können mit hohen Geldstrafen geahndet werden.

Risikosteuerung
Vor der Anmeldung einer neuen Domain muss recherchiert werden, ob diese Domain gegen bestehendes Urheberrecht verstößt.

Bei kritischen Domainnamen besteht unter http://www.tulex.de/ die Möglichkeit für 9 € eine Marken-Basisrecherche erstellten zu lassen.
Diese Überprüfung gibt einem die nötige Sicherheit und erspart unnötigen ärger.

Samstag, 21. März 2009

Spionage - Risiko im Online-Vertrieb

Für Konkurrenten ist es ohne großen Aufwand verbunden an Produktinformationen heranzukommen, wenn diese im Online-Shop frei zugänglich sind. Diese Informationen können z.B. Produktpiraten für ihren Zweck verwenden.

Durch den Versucht, einen möglichst hohen Nutzen für die Kunden zu bieten, werden viele Produktinformationen im Internet veröffentlicht. Selbst komplette Gebrauchsanleitungen können für viele Produkte frei zugänglich heruntergeladen werden. Diese Informationen bieten allerdings ebenso eine sehr komfortable Möglichkeit der Industriespionage durch die Konkurrenz, welche sich so einfach und anonym über das Unternehmen und dessen Produktportfolio informieren können.

Risikosteuerung
Zur Verminderung des Risikos sollte genau darauf geachtet werden, welche Produktinformationen online veröffentlicht werden. Nur Informationen, welche für den Kunden wichtig sind, sollten im Internet einsehbar sein.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass genaue, detaillierte Informationen über Produkte nur auf Anfrage erhältlich sind.

Mittwoch, 18. März 2009

Internetmacht Google - Risiko im Online-Vertrieb

Das Internet wird von der Suchmaschine Google sehr stark dominiert. In Deutschland ist Google unangefochten die meistgenutzte Suchmaschine, laut einer aktuellen Studie von WebHits.de beträgt der Marktanteil in Deutschland 89,4%. Diese enorme Dominanz führt zu einer hohen Abhängigkeit von Google.

Zitat tagesschau.de (25.08.2007)
"Was Google nicht findet, existiert nicht."

Um erfolgreich neue Kunden gewinnen zu können, ist es notwendig, dass der Online-Shop bei Google sofort und einfach gefunden wird.
Die monopolistische Position kann Google nutzen, um das Internet seinen Wünschen entsprechend zu formen (im Bereich SEO wie auch im bezug auf den "Qualitätsfaktor" in AdWords) .
Ebenso hat Google so bei der Preisbildung für Online-Werbung große Freiheiten.

Risikosteuerung
Zur Reduzierung der Abhängigkeit von Google ist es möglich, Werbung verstärkt bei anderen Anbietern wie z.B. Yahoo oder Microsoft zu schalten.
Die Dominanz von Google als Suchmaschine darf jedoch nicht außer acht gelassen werden. Daher ist es nötig die Website so zu gestalten, dass diese „Google freundlich“ ist (SEO) und somit gut durch den Kunden gefunden wird. Ebenfalls ist Online-Werbung bei Google (SEM) zu empfehlen, da diese die größte Zielgruppen-Reichweite bietet.

Montag, 16. März 2009

Bestellungen aus dem Ausland - Risiko im Online-Vertrieb

Da die Internet-Seite des Online-Shops nicht wie ein normales Verkaufsgeschäft geografisch auf eine Zielregion beschränkt ist, können Käufer aus der ganzen Welt bestellen.

Mögliche Folgen der Bestellungen aus dem Ausland könnten sein, dass der der notwendige weltweite Versandt mit höheren Kosten verbunden ist, welche wiederum den Deckungsbeitrag der einzelnen Transaktionen reduzieren.
Zusätzlich kann der Auslandsversand zu Problemen hinsichtlich der Zollbestimmungen und steuerlichen Regelungen führen.
Ein besonders bedeutendes Risiko im Außenhandel ist das Währungsrisiko. Bestellungen werden in der Währung fakturiert, welche im Kaufvertrag vereinbart wurde. Wird die Währung des Importlandes gewählt, dann trägt der Verkäufer das Risiko möglicher Kursschwankungen.

Risikosteuerung
Erhöhte Kosten können durch individuell auf das jeweilige Land abgestimmte Versandkosten im Bestellprozess abgefangen werden.
Devisentermingeschäfte lassen verbleibende Währungsrisiken, zumindest bei kurzfristigen Geschäften, verschwinden.
In gewisser Weiße ist bereits die Sprache der Website ein Steuerungsinstrument und verhindert so sehr viele Bestellungen aus anderssprachigen Ländern.
Durch eine Einschränkung von Lieferungen ausschließlich auf Deutschland können sämtliche Probleme vermieden werden – hierdurch brechen allerdings Umsätze weg, welche im Grunde positiv für das Unternehmen wären.

Ausfallrisiko - Risiko im Online-Vertrieb

Als Ausfallrisiko wird der finanzielle Verlust aus einer Transaktion oder Position bezeichnet, der in Folge von Liquiditätsschwierigkeiten oder Konkurs des Kontrahenten entsteht.

Ausfallrisiken können sowohl Totalausfälle sowie Teilausfälle der Forderungen bedeuten. Dadurch, dass Kunden Ihre Rechnungen nicht bezahlen, kommt es zu Forderungsausfällen, die einen unmittelbaren Verlust für das Unternehmen bedeuten.

Risikosteuerung
Zur Verminderung des Risikos sollte vor der Aufnahme neuer Geschäftsbeziehungen eine Bonitätsprüfung durchgeführt werden.

Sonntag, 1. März 2009

Überlastung der Website - Risiko im Online-Vertrieb

Bei der Neueinführung eines Online-Shops kann es vorkommen, dass der Besucherandrang zu Stoßzeiten, in denen sehr viele Besucher auf die Website zugreifen, überlastet wird.
Diese Überlastung führt zu einem Ausfall der Website und damit zu verärgerten Kunden sowie zu verschwendeten Werbeaufwendungen.

Risikosteuerung
Dieser Aspekt muss in der Planung der technischen Infrastruktur beachtet werden. Durch ausreichende Serverkapazität zusammen mit einer guten und modernen Datenbankstruktur kann das Risiko deutlich vermindert werden.

Samstag, 28. Februar 2009

Transportschäden - Risiko im Online-Vertrieb

Waren, welche im Internet gekauft werden, müssen nahezu anschließend versendet werden. Beim Versandt können Transportschäden auftreten.
Laut § 425 HGB haftet für Schäden beim Transport der Frachtführer. Wird die Ware also vom eigenen Unternehmen ausgeliefert, muss das Risiko selbst getragen werden.

Risikosteuerung

Durch den Versandt der Ware durch einen Dritten (z.B. Deutsch Post) geht das Risiko an diesen über.
Ungeachtet dessen, wer der Frachtführer ist, sollte die Ware so verpackt werden, dass es unter normalen Umständen zu keinen Beschädigungen kommt. Selbst wenn die Haftung nicht beim eigenen Unternehmen liegt, bleibt im Schadensfall dennoch ein unzufriedener Kunde zurück, der auf eine erneute, unversehrte Lieferung warten muss.

Montag, 23. Februar 2009

Verkauf nicht-jugendfreier Waren - Risiko im Online-Vertrieb

Das Jugendschutzgesetz regelt den Verkauf und die Abgabe von Tabak, Alkohol, Filmen und Computerspielen. Computerspiele und Bildschirmspielgeräte müssen wie Kino- und Videofilme mit einer Altersfreigabekennzeichnung versehen werden.
Auf Grund der Anonymität des Internets ist es nicht ersichtlich, wie alt der Käufer der Ware ist, daher ist die Kontrolle des Personalausweises wie beim persönlichen Verkauf nicht möglich.

Risikosteuerung

Um dennoch das Jugendschutzgesetz zu wahren, bieten sich nun folgende Möglichkeiten an:
  • Postident Comfort- Dienst von der Deutschen Post für 7,16 Euro
  • Adult Signature Required von UPS für 2,6 Euro

Bei dem Postident Comfort- Dienst sorgt der jeweilige Zusteller für die notwendige Identifikation. Der Adult Signature Required-Dienst ist speziell für den Versand an Erwachsene ausgelegt.
Durch beide Dienste wird die Einhaltung des Jugendschutzgesetztes sichergestellt.

Dienstag, 17. Februar 2009

Urheberrecht - Risiko im Online-Vertrieb

Ein urheberrechtliches Problem kann entstehen, wenn Bilder verwendet werden, die durch Copyright geschützt sind.
Gemäß §77 UrhG Abs. 2 hat ausschließlich der ausübende Künstler das Recht, Bild- oder Tonträger, auf den seine Darbietungen aufgenommen worden sind, zu vervielfältigen und zu verbreiten. Daher dürfen auf keinen Fall Produktbilder aus dem Internet verwendet werden, bei denen keine Erlaubnis zur Nutzung vorliegt. Missachtungen des Urheberrechtes können ebenfalls wie Markenrechtsverletzungen zu hohen Geldstrafen führen.

Risikosteuerung
Empfehlenswert ist es, selbst erstellte Bilder zu verwenden bzw. den Urheber des Bildes um eine schriftliche Erlaubnis zu Veröffentlichung der Bilder und Texte zu bitten.

Sonntag, 8. Februar 2009

Affinität der Produkte zum Internet - Risiko im Online-Vertrieb

Nicht jedes Produkt lässt sich im Internet gleich gut verkaufen. Manche Produkte besitzen eine deutlich höhere Affinität zum Internet und dessen Benutzer.
Wie in der nachfolgenden Abbildung ersichtlich, ist ein Buch oder auch eine Eintrittskarte ein sehr beliebtes Produkt im Internet, wohingegen Möbel oder Wohnungseinrichtungen weniger gekauft werden.

Quelle: http://www.agof.de/if-2008-i-teil-1-online.download.31e8d76891001b3739d0b0314fe62304.pdf


In der Literatur wird von „Look and Feel“ Gütern gesprochen – bei diesen Produkten ist es wichtig, dass der Kunde die Möglichkeit hat das Produkt persönlich beurteilen zu können.
Ein Buch kann man z.B. sehr einfach und gut im Internet präsentieren, wohingegen bei Gebrauchtwagen Schwierigkeiten auftreten. Hier sind Zweifel des Käufers bezüglich der Qualität des Produktes deutlich höher.

Risikosteuerung
Bei der Planung eines Online-Shops sollte darauf geachtet werden, dass nur Produkte angeboten werden, welche die nötige Affinität zum Internet besitzen. Nicht jedes Produkt, welches sich in einem normalen Geschäft verkaufen lässt, ist auch im Internet gut zu vermarkten. Marktpotential-Analysen, Konsumentenbefragungen und Studien zum Konsumentenverhalten helfen dieses Risiko kalkulierbar zu machen.
Vertrauensbildend kann es sein, wenn Produkte nach der Lieferung vom Kunden inspiziert werden können und bei Nichtgefallen ohne Kosten zurückgesendet werden können. Hierdurch wird Vertrauen beim Kunden geschaffen, was bewirkt, dass auf den ersten Blick nicht sehr affine Produkte dennoch erfolgreich online vertrieben werden können.

Samstag, 7. Februar 2009

Auslastungsspitzen - Risiko im Online-Vertrieb

Durch die Tatsache, dass ein Online-Shop keine beschränkten Öffnungszeiten hat, sondern 24h an 7 Tagen der Woche geöffnet ist, kommt es zu einer deutlich differenzierten Verteilung der Bestellungen verglichen mit normalen Verkaufsgeschäften.

Besonders im B2C Bereich besuchen sehr viele Personen speziell am Wochenende den Online-Shop. Diese Konzentration auf einzelne Tage kann leicht zu unvorhergesehen Kapazitätsüberlastungen in der Auftragsabwicklung führen. Dieser Effekt tritt verstärkt auf, wenn das Unternehmen keine Wochenendschicht hat in diesem Fall ist der Arbeitsaufwand am Montag deutlich höher als an anderen Wochentagen.
Eine Auswirkung der Überlastung kann sein, dass zugesagte Liefertermine nicht eingehalten werden können und schließlich zu unzufriedenen Kunden führen.

Risikosteuerung
Zur Risikobewältigung können Sonderschichten am Wochenanfang sowie zusätzlichen technischen Ressourcen eingeführt werden. Ebenso ist zur Reduktion des Problems eine detailierte Personalplanung essentiell.

Bewertungssysteme - Risiko im Online-Vertrieb

Als weiterer Nachteil des sehr transparenten Marktes, könnten Plattformen sein, auf welchen Kunden gegenseitig Erfahrungen aus-tauschen. Beispiele für solche Plattformen sind: „www.ciao.de“ und „www.dooyoo.de“.

Ein unzufriedener Kunde hat die Möglichkeit seine negativen Erfahrungen online zu stellen, wo tausende potentielle Kunden diesen Bericht lesen können. Laut einer aktuellen Studie von „Österreich Werbung“ sagen 42% aller Befragten aus, dass Bewertungen im Internet eine große bis sehr große Bedeutung für sie haben.

Risikosteuerung
Durch regelmäßige Kontrollen der verschiedenen Bewertungsplattformen kann auf negative Erfahrungsberichte reagiert werden. Wenn die Chance besteht, kann der entsprechende Kunde angesprochen werden und nach Möglichkeit der Sachverhalt geklärt werden. Falls es sich um eine Rezession handelt, welche nicht auf Tatsachen beruht und unter Umständen von Konkurrenten eingetragen wurde, sollte der Betreiber der Bewertungsplattform angeschrieben werden und um Entfernung des entsprechenden Beitrags gebeten werden.

Mittwoch, 28. Januar 2009

Preistransparenz - Risiko im Online-Vertrieb

Durch das Internet ist es jedem Kunden möglich Preise sehr einfach zu vergleichen. Sehr beliebte Seiten im Internet sind „billiger.de“ und „preisvergleich.de“. Diese dienen dem Zweck, Preise transparenter zu gestalten und dem Kunden den billigsten Anbieter vorzuschlagen.

In einem klassischen Verkaufsgeschäft besteht eine deutlich höhere Informationsasymmetrie als im Internet. Daher besteht die Gefahr, dass man ein Produkt in einem Online-Shop anbietet und dies nur marginal teurer ist, wie dasselbe Produkt beim Konkurrenten. Durch dies Preisdifferenz ist es möglich, dass keinem Verkauf stattfindet.

Risikosteuerung
Es sollten laufend die Preiskalkulationen überprüft werden, ebenso sollten Marktanalysen die Konkurrenten beobachtet werden. Eine weitere Möglichkeit stellt die offen kommuniziert von Zusatzleistungen zum Produkt dar, damit der Kunde Gleiches mit Gleichem vergleichen kann.